Unser Tag sollte mit einem Walk-Through die historische Altstadt enden ... vorbei am 1799 erbauten Hawa Mahal. Als Palast der Winde, ueberschaut er die Strassen der Altstadt und erlaubte es den Damen der koeniglichen Familie, das Stadtleben zu beobachten, ohne dabei erkannt zu werden.

Rajesh vorm Palast der Winde (Hawa Mahal)

Der City Palace als Herz der Altstadt, besetzt einen Grossteil der inneren Altstadt und ist verwinkelt in viele Plaetze, Gaerten und Gebaude aufgeteilt, wahrzeichen Rajastani- und Mughal-Achitektur, beinhaltet er neben atronomischen Geraetschaften aus dem Jahre 1728, die genau 38 Minuten hinter IST herhinken, ebenso kunstvolle Gewaender- und Waffen-Ausstellungen, sowie jede Menge Maerkte, um sich daheim preisguenstig mit neuen Moebeln einzurichten. Wem sein Heim gefaellt, wie es ist, besitzt natuerlich auch im CityPalast die Moeglichkeit, sein Geld ohne entsprechenden Gegenwert an Arme und Bettler abzugeben, die sich dazu grossherzig bereiterklaeren.

 

Grosser Silberkrug mit Gangeswasser.

 

Doch es gibt auch Lichtblicke am Horizont. So ein besuch beim lokalen Juwelier und dem L.M.B.-Restaurant, eine Mischung aus Deutschland der 20er Jahre und indischer Farbenkunst, wo am Ende die Englaender nochmal ganz schoen reingeleuchtet haben. Am Abend Kino im Raj Madir Cinema... es sieht von Aussen wie eine Buttercreme-Torte aus, hat wieder getrennte Kassen fuer Maennlein und Weiblein (so lustig), im Inneren ein Foyer irgendwo zwischen Tempelanlage und Disneyland angesiedelt, im Vorfuehrraum wieder Cremetorten-Design. Genial.

 

LMB-Restaurant Jaipur

 

Der Film 'Kishna'- typisch wie Indien selbst. Relativ flache Handlung, superschoene Bilder mit Einstellungen aus bekannten Amerikanischen Blockbustern, genial Klischees ausgespielt, dazu farbenpracht und Indische Tanzeinlagen, halbnackte, perfekte Hauptdarstellerinnen (wobei der gesamte Kinosaal die Szene mit Luftverdichtung und sonorem Druckausgleich im Mundbereich untermalt) Pause nach 1,5h, am Ende meist nur sinnloses Blut, verworrenere Handlung, und am Ende nochmal eine Zusammenfassung mit der halbnackten Hauptdarstellerin.

Ein Job mit Risikofaktor, keine PinkelpausenCobra tanzt nicht nach seiner Pfeife...


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