Das WorldWideWeb hat sich seit seiner Einführung im Jahre 1996 zu einem allumfassenden und ubiquitären Informationsmedium entwickelt. Neben der reinen Wissensdatenbank umfasst es heute Firmenpräsentationen, Auskunftssysteme, Unterhaltungs- und Entertainment-Angebote sowie umfassende Shopping-Malls. Im Vergleich zu real existierenden Einrichtungen stehen dem Vorteil eines uneingeschränkten Angebotes und schneller Bearbeitungsprozesse die fehlende Anpassung an den Individualkunden mit seinen Präferenzen, Interessen und Neigungen gegenüber. Der persönliche Verkaufsberater, welcher seine Kunden kennt, deren Äußerungen verarbeitet, und diesem angepasst Informationen, auch auf unterschiedlichen Kommunikationswegen (hier direktes Gespräch, Telefon, E-Mail, etc.) zurückliefert, den Verlauf zusätzlich geschickt in eine dem Kunden ansprechende Richtung lenkt und durch Wiedererkennung beim Zweitbesuch diese Richtung selbständig erneut verfolgt, ist noch nicht oder nur unzureichend in der digitalen Welt erforscht bzw. in diese übernommen.

Zur Ausschöpfung dieses Potentials verfolgt der Lehrstuhl für Multimediatechnik der TU Dresden die Konzeption und Entwicklung einer Systemarchitektur zur Generierung dynamischer und adaptiver Webseiten, das Amacont-Projekt. Durch Benutzer-, Gerätemodellierungs- und darauf aufbauenden adaptiven Komponententechniken passt es sich dem Besucher während der Interaktion an und speichert die erstellten Merkmale für einen späteren Wiederbesuch. Wie auch in der realen Welt, soll diese Inhaltsanpassung oberflächlich oder aber tiefgründig und damit Erfolg versprechender erfolgen. Dies setzt allerdings eine ebenso tiefgründige Implementierung der verwendeten Techniken voraus, wodurch ein erheblicher Mehraufwand entsteht.

Die Aufgabe dieser Belegarbeit ist es, diesen im Falle des Amacont-Projektes bereits analysierten Offset während Leistungstests zu untersuchen. Da anpassungsfähige Systeme substantiell komplexere Tests als statische Lösungen bedingen, setzt man eine verstärkte Vorrecherche zu geeigneten Testmethoden voraus. Die Konzentration auf freie Softwaretools wird angestrebt, welche geeignete Werkzeuge sowohl für reine Performance-Tests, als auch MultiUser-Lasttests herausfiltern soll.

Um gezielte Untersuchungen durchführen zu können, werden die Komponenten mit ihren die Performanz beeinflussenden Parametern identifiziert und in passende Testpläne integriert. Auf Grundlage einer Analyse der damit durchgeführten Versuchsreihen sollen daraufhin geeignete Optimierungsmöglichkeiten abgeleitet und vorgestellt werden.

Mit dem dadurch erlangten Wissen wird ein Cocoon Transformator auf der Basis von Java und unter Berücksichtigung des derzeit bestehenden XSLT-Transformators geplant, umgesetzt und in die Gesamtarchitektur implementiert. Dabei stehen sowohl Performanz- als auch Robustheitsaspekte im Vordergrund.


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